Seit dem 1. Januar 1998 ist ein neues Tarifsystem in Kraft getreten. Dieses System ersetzte das Alte.


Im alten System habe ich  1992 ein einziges Mal eine Teuerungsanpassung erlebt. Da unsere Kosten auch steigen, wie bei allen, sind unsere Verdienste real deutlich zurück gegangen. Deswegen ist eine Anpassung notwendig. Die Krankenkassen (in der Santésuisse vereint) verweigern jegliche Erhöhung. Ihre Begründung; Solange da noch neue Praxen eröffnet werden, haben die Physiotherapeuten anscheinend noch zu essen und brauchen also keine Erhöhung. Ein Hohn!

Unser Verband (Physioswiss) war gezwungen den Vertrag mit der Santésuisse zu künden, damit zwingend Tarifverhandlungen aufgenommen werden müssen. Die Kündigung erfolgte  2010. Als Folge davon existiert seit dem 1. Juli 2011 der sogenannte vertragslose Zustand. Die Physiotherapie ist immer noch in der Grundversicherung, die Krankenkassen sind leistungspflichtig. Jedoch müssen wir die Physiotherapierechnung direkt dem Patienten zustellen. Diese leitet diese Rechnung an ihrer Krankenkasse weiter und zahlt selber den verschuldeten Betrag an den Physiotherapeutin. Ein Umweg, der wie es  aussieht, noch eine Weile bestehen bleibt.

Wir rechnen mit ihrem Verständnis für diese Situation.